100 Jahre Schwarzenberger Hof

Die Chronik

des Hauses und der Familie

Liebe Gäste und Freunde,

die Schwarzenberger-Hof-Geschichte ist seit 1925 untrennbar von der Geschichte der Familie Jaeger, den Mitarbeitenden und den Menschen die hier zu Gast waren und sind. Sie ist die Geschichte eines Familienbetriebenen Gasthauses, das durch die Menschen die hier genießen und arbeiten lebt, und mit jedem Jahr zwar älter aber auch immer jünger wird. Von Generation zu Generation

Wie alles begann…

1887

In diesem Jahr baute die Familie Nohl ein geräumiges Haus. In den unteren Räumen fand die Gaststätte Wilhelm Nohl ihren Platz. Schon damals war das Lokal, mit Schankwirtschaft und Gesellschaftsraum, ein beliebter Treffpunkt für die Menschen aus der Gegend. An der rechten Hausseite befand sich derzeit als Attraktion eine Freiluftkegelbahn.

1925

Die Firma Christian Müller (damals Garnfabrik, heute Fa. Kind), hatte in der Zwischenzeit das Haus gekauft und beabsichtigte die Einrichtung einer gediegenen Gaststätte in der sie auch ihre Gäste bewirten konnte.

Kurz darauf traten einige Herren an Julius Remmel und seinen Schwiegersohn Walter Jaeger Senior heran, die zu der Zeit die „Gastwirtschaft Remmel“ (s. Foto) in Hesselbach besaßen und am 1. Juli 1925 wurde der Pachtvertrag abgeschlossen.

Die Gaststätte Remmel (in Hesselbach gegenüber Einfahrt in die Dorfstraße)

Bei der Namensfindung half die „Gesellschaft zur Eintracht“, die in diesem Jahr durch
Gustav Weyland (Fa. Weyland, Lederfabrik in Dümmlinghausen, Aggertalstraße), Martin Müller (Fa. Chr. Müller & Sohn) und weitere Herren gegründet wurde. Sie erinnerten sich der Vergangenheit des Bergischen und Oberbergischen und tauften das Hotel-Restaurant auf den Namen „Schwarzenberger Hof“.

Zum Andenken an den Tag ließen sie in Berlin das „Schwarzenberger Wappen“ auf ein Leder malen, welches die Firma Weyland gestiftet hatte.

Mit der Übernahme wurden größere Umbauten notwendig. Da Walter Jaeger sen. Metzgermeister war, sollte in Zukunft eine Metzgerei zur Gaststätte gehören. So wurde im Erdgeschoss der Verkaufsraum eingerichtet und die „Wurstküche“ fand ihren Platz im Anbau hinter dem Haus.

In der 1. Etage entstand ein größeres „Gesellschaftszimmer“ (über dem Restaurant), in dem dann die Treffen der Gesellschaft zur Eintracht stattfanden, außerdem wurde die 2. Etage ausgebaut und man legte auf der rechten Seite des Hauses (heute Parkplatz) eine große Gartenwirtschaft an.

Auch Fremdenzimmer entstanden in den oberen Etagen.

Im heutigen Saal befand sich zu jener Zeit noch für 2 Jahre die Werkstatt des Schreiners Fritz Bremicker. Ab dem 1. April des Jahres 1927 zum Beispiel, war der Saal für etwa 2 Jahre das Baubüro für die Planer der Aggertalsperre.

1929

Nachdem die Bauleute ausgezogen waren, wurde der Saal in einem größeren Umbau neu hergerichtet. Die Bühne wurde angebaut, neue Textiltapeten bekleideten die Wände und Walter Jaeger fuhr extra mit seiner Frau Adele nach Köln zur Messe um eine Bestuhlung einzukaufen. Die Stühle, von denen auch heute noch viele funktionstüchtig sind, beeindruckend, weil er sah, wie ein Musterstück die Belastungsprobe in einer sich drehenden Trommel, aushielt. Nicht umsonst war der Name der Firma „Bombenstabil“.

1931

In der Heiligen Nacht hielt der Posaunenchor Erlenhagen zum ersten Mal Einkehr im Schwarzenberger Hof. Die Männer waren seit dem frühen Abend zu Fuß unterwegs um in Krankenhäusern und auf Dorfplätzen die Menschen mit Weihnachtsliedern zu erfreuen.

Sie wurden mit heißer Suppe und Getränken im Schwarzenberger bewirtet, ehe sie sich wieder auf den Weg machten. Seit diesem Weihnachtsfest wurde der Besuch des Posaunenchors eine liebgewonnene und von Generation zu Generation fortgeführte Tradition. Im Jahr 2006 besuchte uns der Chor am Heiligen Abend zum 75. Mal.

1930 – 1945

Kurz vor, während und nach dem 2. Weltkrieg erlebte der „Schwarzenberger Hof“ eine wechselvolle Geschichte. Während des 2. Weltkrieges waren im Haus evakuierte Flüchtlinge aus dem Saargebiet und Bombenflüchtlinge aus dem Rheinland untergebracht. Der Saal diente auch als Kino für Stummfilmvorführungen und kurz vor Kriegsende zog dort noch die DAK Köln ein, die für ihren Geschäftsbetrieb einen sichereren Standort benötigte.

Noch ein Kuriosum: Von 1930 bis 1940 nutzte die Firma ARAL den Platz vor dem „Schwarzenberger Hof“ zur Errichtung einer Zapfsäule – die erste Tankstelle im Ort.

(s Foto oben)

1946

Als die Kriegswirren vorbei waren, begann das Ehepaar Jaeger damit das Geschäft wieder zu beleben. Wer allerdings etwas zu Essen haben wollte, der musste bis 1948 dafür einen Teil seiner Lebensmittelmarken abgeben. In der Küche wurde damals auch die Schulspeisung für die benachbarte Volksschule, die im heutigen Feuerwehrhaus untergebracht war, zubereitet. Die Kinder rissen sich in dieser Zeit darum die großen Töpfe abholen zu dürfen, denn Adele Jaeger die Patronin des Hauses hatte immer eine extra Scheibe Wurst für sie.

1951

Der Sohn der Eheleute Walter Jaeger sen., Walter jun. ebenfalls Metzgermeister, gründete eine Familie und heiratete Else Jost. Davon, dass es ein außergewöhnliches Fest gewesen sein muss, zeugt noch heute die Karte mit der erlesenen Speisenfolge. Es wurde extra ein Koch engagiert, um die Hochzeitsgäste des Juniors zu verwöhnen.

Eltern und Großeltern freuten sich sehr, als 1952 und 1953 die Kinder Bettina und Klaus geboren wurden.

1957

In diesem Jahr erlebte das Haus den ersten Generationswechsel. Die Eheleute Walter & Adele Jaeger sen. übergaben das Geschäft an ihren Sohn Walter jun. und Else Jaeger.

1958

Nach nur einem Jahr kaufte das Ehepaar Walter Jaeger jun. das Haus von der Firma Christian Müller (heute Fa. Kind). Man begann schnell mit ersten Renovierungsarbeiten. Der Einbau einer Heizung und die Renovierung der Fremdenzimmer mit dem Anschluss von fließend Warmwasser machten den Anfang.

Die Entscheidungen für weitere Investitionen fielen nicht leicht, denn Walter Jaeger jun. erkrankte 1959 an MS. Viele gute Freunde und Stammgäste standen der Familie in den teils sehr schwierigen 22 Jahren seiner Krankheit zur Seite.

1964

Da der Gesundheitszustand von Walter Jaeger jun. eine weitere Arbeit in der Metzgerei nicht zuließ, musste in diesem Jahr die Metzgerei aufgegeben werden. Ein schöner Abschluss war die Feier seines Goldenen Meisterjubiläums. Im Parterre entstand ein weiterer kleiner Gesellschaftsraum, das „Stübchen“. Auf seine Nussbaumvertäfelungen und die neue Bestuhlung waren alle „Schwarzenberger“ stolz.

1965

Nun bekam das Haus auch von außen ein neues Gesicht.

Der rote Ziegelbau wurde verputzt und erhielt eine verputzte Fassade.

1966

Walter Jaeger wurde Schützenkönig in Dümmlinghausen. Das passte gut, denn in diesem Jahr fand das Schützenfest im Schwarzenberger Hof statt. Walter und Else Jaeger feierten mit dem Hofstaat, dem Verein und vielen Dümmlinghausern und Hesselbachern.

1969

Der erste große Umbau der Schank- und Gasträume. Ein Teil des Flurs wird in den Thekenbereich mit einbezogen, und die große neue Theke erhält einen anderen Standort. Fenster, Fußboden, Wandverkleidung, Bestuhlung und Beleuchtung werden von Grund auf erneuert. Geplant und betreut wurde der von allen als sehr gelungen bezeichnete Umbau vom Architekten Hans Klein.

Leider sterben in diesem Jahr die Seniorchefin Adele Jaeger und zwei Jahre später Walter Jaeger sen.

1975

50 Jahre Schwarzenberger Hof!. Die Gratulanten wurden bei einem feierlichen Empfang begrüßt. Sohn Klaus, der nach seiner Kochlehre nun wieder zu Hause die Familie unterstützte, war dabei eine große Hilfe.

Er begann die gute bürgerliche Speisenkarte mit vielen neuen Gerichten zu erweitern. Das erfreute die Stammgäste und lockte weitere Gäste ins Haus. Schwester Bettina, die auch während ihrer Studienzeiten in Kiel im Geschäft mitgeholfen hatte, heiratete und zog mit Ehemann Friedhelm nach Gummersbach.

1976

In diesem Jahr gab es im Schwarzenberger Hof drei Mal etwas zu feiern.

Im Juli heiratete Klaus Jaeger Angelika Lehmann aus Bergneustadt.

Walter und Else Jaeger renovierten gegenüber des Schwarzenbergers ein Häuschen für den Ruhestand und bezogen es im Juni. Das Ehepaar Jaeger sen. feierte Silberhochzeit. Walter Jaeger, dessen Gesundheitszustand sich leider verschlechtert hatte, genoss aber sein neues Zuhause besonders, da er auf kurzem Wege im „Schwarzenberger“ öfter mal nach dem Rechten“ sehen konnte.

1977

Angelika und Klaus Jaeger freuten sich über die Geburt ihres Sohnes Christian

1979

Am 1. Januar übernehmen Klaus und Angelika Jaeger als Inhaber die Verantwortung für den Betrieb.

1980

In diesem Jahr freuten sich alle über die Geburt der Tochter Alexandra.

Weitere größere Renovierungsarbeiten standen an. Das Haus wurde neu gestrichen und das „Stübchen“ renoviert.

1981

Walter Jaeger erlag im November seinem langen Leiden.

1984

Die ersten Lehrlinge hielten Einzug im Schwarzenberger Hof. Von nun an bildete der Betrieb mit Erfolg Köche und bald darauf auch Hotelfach- und Restaurantfachleute aus.

1986

Mit dem Umbau in diesem Jahr erfuhr der Saal eine vollkommen neue Gestaltung. Die Bühne wurde entfernt, die Decke abgehangen, eine andere Beleuchtung eingebaut. Malerarbeiten, Gardinen und die gepolsterte Bestuhlung vervollständigten das Gesamtbild. Viele Gäste wussten das zu schätzen, und so dient der Saal nicht nur manchem Dümmlinghauser als Rahmen für festliche Anlässe. Damit auch alle kulinarischen Wünsche der Gäste erfüllt werden konnten, wurde in diesem Jahr auch die Küche neu ausgestattet.

1993

Hinter dem Haus entstand ein, als einer der ersten in Gummersbach, ein gemütlicher Biergarten, der sich bei schönem Wetter schnell füllt. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde er 1995 mit einem Pokal für den schönsten Biergarten Gummersbachs ausgezeichnet.

Außerdem fanden einige Auszubildende nach der Wiedervereinigung ihren Weg aus den neuen Bundesländern nach Dümmlinghausen und wohnten unter einem Dach mit der Familie Jaeger

1998

Der bislang größte Umbau, den der Schwarzenberger Hof erlebte, fand in diesem Jahr statt. Der gesamte Schank- und Gastbereich im Erdgeschoss wurde umgestaltet. Ein neues Treppenhaus wurde angebaut. Das komplette Untergeschoss wurde entkernt und durch die neue Vertäfelung, Theke, Bestuhlung, Böden, neue Fenster und vieles mehr erneuert. Ein neues stilvolles Ambiente.

Die Leitung der Arbeiten lag übrigens in den Händen von Wolfgang Klein, Sohn von Hans Klein, der 1969 den ersten großen Umbau gestaltet hatte.

1999

Ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Hauses stellt eine erneute Renovierung des Saals und dessen Sanitärbereichen dar. In nur 12 Tagen gelang im Herbst seine Neugestaltung. Dank der Mithilfe der vertrauten Unternehmen wurde Alles pünktlich fertig. Einen runden Abschluss des Jahrtausends bereitete das Team des Schwarzenbergers vielen Stammgästen und Freunden durch die gelungene Gestaltung eines Silvesterballs zum Jahrtausendwechsel.

2000

Im Juli finden sich die Familie, die Freunde und die Gäste des Hauses zur Feier des 75. Jubiläums zusammen. Christian Jaeger, der nach erfolgreich abgeschlossener Restaurantfach-Ausbildung und nach Wehrdienst zuerst in der „Schwarzwaldstube“ des Hotels „Die Traube“ in Tonbach gearbeitet hat sammelt nun weitere Erfahrungen in Victors Gourmet-Restaurant „Schloss Berg***“ in Perl-Nennig an der Mosel. Zum Team zählen in diesem Jahr drei Auszubildende in Küche, drei Auszubildende im Restaurant sowie elf weitere fleißige Helfer in Küche, Restaurant und Haus.

2004-2011

Christian beendet nach 10 Jahren seine Wanderschaft mit dem Abschluss der Hotelfachschule und dem Meistertitel. Er kehrt zurück und übernimmt die Ausbildung der Restaurantfachleute. 2008 wird Tochter Charlotte und 2011 Sohn Felix geboren

Leider verstirbt in dieser Zeit (2004) unsere liebe Oma und Mutter Else im Alter von 77 Jahren. Viele Jahre hat sie ihren Mann Walter gepflegt.

In 2009 beziehen Angelika und Klaus das Haus gegenüber in dem schon Vater und Opa gewohnt hatten.

Tochter Alexandra beendet ihre Ausbildung zum Bachelor of Arts im Bereich Physiotherapie.

2012

Leider hat ein immenser Sturm die große ca. 100-jährige Ulme umgeworfen und einige Autos unter sich zerstört. Zum Glück wurde niemand verletzt. Viele Helfende Hände konnten den Schaden zügig beheben.

2013

Nach mehrmonatigem Umbau entstehen neue Sanitärräume. Ab sofort können auch Rollstuhlfahrer ebenerdig in eine extra angelegte Kabine fahren. Auch für die Kleinsten ist gesorgt, ein Wickeltisch mit Windeln in allen Größen, Feuchttücher und Creme stehen bereit.

Der Schwarzenberger bekommt einen neuen Anstrich und ein neues Dach.

Im Anschluss wird die oberste Etage, in der früher Gästezimmer und Privaträume waren zu einer Wohnung für die Familie Jaeger jr. umgebaut.

2015

Die nächste Neuerung erfolgt im Herbst dieses Jahres. Ein kleiner Teil des Restaurants, das sogenannte „Spiegelzimmer“ wird im modernen Bistro-Stil gestaltet.

2019

Nun bekommt auch das Restaurant ein „Facelifting“: Ein neuer Teppich

der in Parkett-Optik viel Erstaunen auslöst und immer wieder Gäste animiert mal zu fühlen, ob das wirklich Teppich ist. Auch die Bestuhlung wird erneuert und besteht jetzt auch bequemen Sesseln mit Samtbezug in verschiedenen Farben, ergänzt durch frische burgunderfarbenen Lederbänken.

2020-2022

Der Chef Klaus Jaeger feiert sein 50. Betriebsjubiläum – immer an seiner Seite Ehefrau Angelika.

Der Ausbruch der Covid-19 Pandemie stellt auch den Schwarzenberger Hof vor große Herausforderungen. Viele Wochen und später Monate kein Gast im Haus, das gab es in der bisherigen Geschichte noch nie.

Glücklicherweise war in dieser Zeit die Unterstützung unserer Gäste durch den außer Haus Verkauf sehr groß.

2025

Wir werden 100!

Vier, bzw. sechs Generationen lebten und leben seit 1925 in diesem Haus.

Ganz am Anfang haben sogar Geburten in den Zimmern stattgefunden.

Wir danken Allen die zu diesen 100 Jahren beigetragen haben;

Gäste, Familie, Freunde und Wegbegleitende, Euch gebührt unser Dank!

Die Speisekarten

Hier können Sie sich Speisekarten im PDF-Format anschauen
oder ausdrucken und in Ruhe Ihren Besuch in unserem Hause planen.
(Änderungen vorbehalten)

à la Carte

Die Gerichte auf den folgenden Karten können auch weiterhin nach Vorbestellung abgeholt werden.
Wir freuen uns über eine Vorbestellung per Mail mit Wunsch-Abholzeit oder per Telefon.

Die Saalpläne

Hier bieten wir Ihnen die Möglichkeit, unsere Saalpläne des großen Saals für Ihre Planungen anzusehen oder als PDF runterzuladen.

SAAL 97 PERSONEN
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SAAL 65 PERSONEN 
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SAAL 73 PERSONEN
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SAAL 56 PERSONEN 
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SAAL 50 PERSONEN
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SAAL 26 PERSONEN 
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Restaurant Tischpläne

Hier bieten wir Ihnen die Möglichkeit, unsere Tischpläne des Restaurants für Ihre Planungen anzusehen oder als PDF runterzuladen.

RESTAURANTPLAN FÜR 31 PERSONEN 
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SPIEGELZIMMER 25 PERSONEN
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RESTAURANTPLAN KOMPLETT – 57 PERSONEN 
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SPIEGELZIMMER 28 PERSONEN 
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